F-2 am 28.01.2023
Brandgeruch in Hotel
Am Samstagsnachmittag wurde die Freiwillige Feuerwehr Überlingen um 15.40 Uhr zu einem vermeintlichen Brandeinsatz in die Überlinger Altstadt gerufen. Ein Anrufer meldete über die Notrufnummer 112 einen unklaren Brandgeruch im Heizungskeller eines Hotels in der Christophstraße. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte ein leichter Brandgeruch, jedoch kein Rauch und kein Feuer festgestellt werden. Um einen möglichen Schwelbrand ausschließen zu können, wurden umfangreiche Erkundungsmaßnahmen im und um das Gebäude eingeleitet. Bei einem Schwelbrand verbrennt ein Stoff unvollständig durch ungenügende Sauerstoffzufuhr und damit bei geringer Verbrennungstemperatur. Daher spricht man auch von schwelen, glimmen oder kokeln. Ein Schwelbrand ist somit ein sich langsam ausbreitender Brand bei geringer Verbrennungstemperatur. Auf Grund der geringen Sauerstoffzufuhr können sich außerdem keine Flammen bilden. So kokelt oder glimmt ein Schwelbrand vor sich hin, was oft dazu führt, dass er oftmals sehr spät erkannt wird. Die betroffenen Bereiche wurden dabei auch mittels einer Wärmebildkamera abgesucht und kontrolliert. Ebenfalls wurde ein sich in unmittelbarer Nähe befindlicher Lichtschacht geöffnet. Nachdem die Einsatzkräfte auch nach gründlicher Erkundung glücklicherweise kein Schadensereignis feststellen konnten, war der Einsatz nach rund einer halben Stunde ohne weiteres Eingreifen beendet. Die aufgrund des Meldebilds und der Größe des Objekts ebenfalls mitalarmierten Einsatzkräfte des Roten Kreuzes mussten nicht tätig werden. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen war die Christophstraße komplett gesperrt, was kurzfristig zu kleineren Rückstaus in der Innenstadt führte. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Überlingen mit einem Löschzug unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Ludwig Ehing mit 21 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen im Einsatz. Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und 3 Personen sowie die Schnelleinsatzgruppe des Ortsvereins Überlingen mit 9 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen in den Einsatz mit eingebunden. Ebenso war die Landespolizei mit einer Streifenwagenbesatzung am Einsatzort.