Nußdorf
Nußdorf ist sehr altes Siedlungsgebiet. Bei Niedrigwasser kann man im Uferbereich die Reste über 5000 Jahre alter Pfahlbauten finden. Urkundlich wurde das Dorf indirekt zum ersten Mal 1134 erwähnt.
Während des 30-jährigen Krieges wurde Nußdorf außer der Kapelle St. Cosmas und Damian aus dem 13. Jahrhundert und einer Scheune total zerstört, weshalb alle alten Gebäude, außer eben der Kapelle, aus dem 17. oder 18. Jahrhundert stammen.
Am 1.1.1975 wurde Nußdorf als Stadtteil nach Überlingen eingegliedert und 1998 zum größten Teilort Überlingens mit heute ca. 1.800 Einwohnern.
Der Tourismus ist die wichtigste wirtschaftliche Komponente für das Dorf. Restaurants und Cafés kümmern sich um das leibliche Wohl.
Zur touristischen Infrastruktur zählen der 1999 erneuerte und umgestaltete Schiffslandungssteg, das Strandbad, der Nußdorfer Bahnhof und mehrere Bushaltestellen.
In der alten Dorfmitte liegen schräg gegenüber von Kapelle und Dorfgemeinschafsthaus die vierklassige Grundschule und das ehemalige Rathaus.
Nußdorf liegt östlich in unmittelbarer Nachbarschaft zur ehemaligen freien Reichsstadt Überlingen. Die Grenze ist das Nußbachtal. Im Osten wird es begrenzt durch Streuobstwiesen und Mischwälder, die sich bis zu den Weinbergen um das Kloster Birnau hinziehen. Im Norden breitet sich waldreiches Drumlinhinterland aus. Die südliche Grenze ist das Ufer des Überlinger Sees.
Personell verfügt die Einsatzabteilung Nußdorf aktuell über insgesamt 26 aktiven Einsatzkräfte.
Mit dem 2018 angeschafften LF 10 und einem MTW deckt die Abteilung Nußdorf den Grundschutz für das Gemeindegebiet und den umliegenden städtischen Bezirken ab. Je nach Meldebild und Alarmstichwort unterstützt sie bei Bedarf auch in den umliegenden Teilorten, sowie in der Kernstadt.
Aktuell befindet sich der Neubau des Ausrückebereichs OST im Bereich Altbirnau in Bau. Hierin werden die Einsatzabteilungen Nußdorf und Deisendorf zukünftig ein gemeinsames Feuerwehrhaus erhalten.
Abteilungskommandant ist Jürgen Specker, sein Stellvertreter Patric Häusler.