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F- 1 am 24.04.2020

Waldbrand nahe Altbirnau

Am späten Freitagabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Überlingen um 22.37 Uhr zu einem Waldbrand nahe Altbirnau alarmiert.  Aufmerksame Passanten, welche auf der Rengoldshauserstraße, die wenigen Stunden zuvor erst freigegebenen wurde, unterwegs waren, bemerkten Feuerschein in einem Waldstück, weshalb Sie über den Notruf 112 die Rettungskräfte alarmierten. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte deutlicher Feuerschein in unwegsamsten Gelände, in südwestlicher Richtung des Waldstückes nahe Altbirnau festgestellt werden. Aufgrund der schwierig zu erreichenden Lage des Brandortes wurden umgehend weitere Einsatzkräfte nachalarmiert.  Den Einsatzkräften gelang es mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz das Feuer rasch zu löschen. Dickes Geäst und Dickicht, in welches sich der Brand bereits ausgebreitet hatte, machten es aber erforderlich, dass sämtliche Glutnester aufwendig auseinandergezogen und in langwierigen Nachlöscharbeiten letztendlich gelöscht werden mussten. Die Glutnester wurden mittels Wärmebildkamera lokalisiert. In Summe wurde eine Fläche von rund 30x30 Meter durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Überlingen mit 41 Einsatzkräften und 6 Fahrzeugen unter der Leitung des diensthabenden Zugführers Dirk van de Loo im Einsatz. Ebenfalls ein Bild vor Ort machte sich der stellvertretende Gesamtkommandant Wilfried Brodmann und der städtische Förster Rolf Geiger. Unterstützt wurde die Wehrmänner durch die Schnelleinsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes des Ortsverbandes Überlingen, welche die sanitätsdienstliche Absicherung der Einsatzkräfte abdeckten. Darüber hinaus war auch die Polizei mit starken Kräften in den Einsatz miteingebunden, welche noch an der Einsatzstelle die Ermittlungen zur Schadenursache aufgenommen hat. Im Zusammenhang mit diesem Brandeinsatz möchte die Feuerwehr nochmals eindringlich auf die derzeit große Brandgefahr in der Natur hinweisen. Aufgrund der geringen Niederschläge und überwiegend warmen Witterung der letzten Wochen, ist die Gefahr von Wald- und Flächenbränden deutlich gestiegen. Der Waldbrandindex des Deutschen Wetterdienst stuft hierbei den Bodenseekreis bereits in die zweit höchste Gefahrenstufe ein. Nähere Informationen hierzu können unter dem folgenden Link abgerufen werden: https://www.dwd.de/DE/leistungen/waldbrandgef/waldbrandgef.html Die Feuerwehren des Bodenseekreises mussten in den vergangenen Tagen bereits zu einigen Einsätzen dieser Art ausrücken. Glücklicherweise konnte durch das schnelle Eingreifen, aber meist größer Schaden abgewandt werden. Dies ist in aller Regel aber nur dann möglich, wenn die Brände frühzeitig erkannt und lokalisiert werden können. Deshalb bittet die Feuerwehr, auch wenn es sich um ein vermeintlich kleines Feuer handelt, um umgehende Meldung über die Notrufnummer 112. Für die Brandmeldung sind vor allem folgende Informationen von großer Bedeutung:  Wo brennt es? – Möglichst genaue Ortsangaben, markante Geländepunkte können dabei behilflich sein. Was brennt? – Bodenvegetation oder Baumkrone. Wer oder was ist betroffen? – Sind Personen, Häuser oder andere Dinge in Gefahr? Halten Sie sich für Rückfragen zur Verfügung (telefonisch oder persönlich). Bei Möglichkeit weißen Sie die Einsatzkräfte bei Eintreffen ein, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen!
 In diesem Zusammenhang weißen wir auch nochmals auf das gesetzlich geltende Rauchverbot in Wäldern in der Zeit von März bis September hin. Für die Feuerwehr Überlingen
Daniel Dillmann
Pressesprecher Freiw. Feuerwehr Überlingen