F- 3 am 19.02.2024
Gebäudebrand im Tulpenweg
Die Freiwillige Feuerwehr Überlingen wurde am Montagmorgen um kurz nach 03.00 Uhr zu einem Wohnungsbrand in den Tulpenweg alarmiert.Bewohner eines Mehrfamilienwohnhauses wurden durch Hausrauchwarnmelder gewarnt und informierten daraufhin per Notruf die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben aufgrund der starken Rauch- und Geruchsentwicklung im Gebäude.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr stand eine Wohnung im dritten Obergeschoss bereits in Vollbrand. Durch die Größe des Wohnhauses mit einer Vielzahl an Wohnungen galt der erste Augenmerk der Einsatzkräfte unter der Einsatzleitung von Kommandant Ludwig Ehing der Menschenrettung. Es galt sicher zu stellen, dass alle Bewohner aus dem Gebäude ins Freie gelangen konnten. Gleichzeitig wurde mittels mehreren Atemschutztrupps das Feuer in der Brandwohnung über das Treppenhaus und die Drehleiter bekämpft und letztendlich gelöscht. Zur Entrauchung des Treppenhauses wurde eine Belüftung mittels Druckbelüfter durchgeführt. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches hat sich kein Bewohner in der Brandwohnung aufgehalten.
Die Feuerwehr Überlingen war mit 10 Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls vor Ort war das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Uhldingen-Mühlhofen und der bei der Feuerwehr Markdorf stationierte Gerätewagen Atemschutz.
Die Einsatzarbeiten wurden von Kreisbrandmeister Alexander Amann beaufsichtigt.
Der Sanitäts- und Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes war mit 34 Einsatzkräften aus Überlingen und Uhldingen-Mühlhofen und 14 Fahrzeugen im Einsatz. Durch das DRK wurden 45 Bewohner betreut. Drei Personen erlitten eine leichte Rauchgasinhalation und konnten noch vor Ort ambulant behandelt werden, so dass eine Versorgung in einer Klinik nicht erforderlich wurde. Durch das DRK erfolgte die Sichtung der Bewohner auf Verletzungen, die Versorgung der drei leichtverletzten Personen, die Betreuung der unverletzt Betroffenen in zwei beheizten Zelten einschließlich Versorgung mit Getränken und Brezeln. Ebenso erfolgte die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort, insbesondere der eingesetzten Atemschutzgeräteträger.
Die Brandursache und Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen hierzu aufgenommen.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte das Brandgeschehen auf die Brandwohnung begrenzt werden. Während die Brandwohnung bis auf weiteres unbewohnbar ist, konnten die restlichen Bewohner des Gebäudes nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen um ca. 06.00 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.