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F- 2 am 28.06.2022

Dachstuhlbrand nach Blitzeinschlag

Am Dienstagmorgen wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Überlingen um 07.37 Uhr mit der Einsatzabteilung Stadt zu einem Dachstuhlbrand in die Nellenbachstraße alarmiert.Bewohner des betroffenen Hauses meldeten der integrierten Rettungsleitstelle über die Notrufnummer 112 infolge eines Blitzschlages Rauch und Flammen aus der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr konnte dieses Lagebild bestätigt werden, weshalb umgehend weiteres Personal und Fahrzeuge zur Einsatzstelle nachgefordert wurden. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Gebäude. Umgehend drang ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem C-Schlauch in die Dachgeschosswohnung vor. Die Brandwohnung wurde gewaltsam geöffnet. Parallel dazu wurde durch die Vornahme weiterer Rohre ein massiver Löscheinsatz von außen, auch über die Drehleiter vorbereitet. Um das Feuer gänzlich zu löschen, mussten Teile des Daches freigelegt werden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurden Glutnester unter der Dachhaut identifiziert und gezielt abgelöscht. Eine besondere Herausforderung bestand vor allem in der ersten Phase des Einsatzes aufgrund der engen Wohnbebauung, welche ein Zielgerichtetes Vorgehen voraussetzte. Ein Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäudeteile oder andere Wohnungen konnte durch den schnellen Einsatz verhindert werden. Dennoch ist die Dachgeschosswohnung bis auf weiteres unbewohnbar. Inwieweit die weiteren Wohnungen des Mehrfamilienhauses durch das Löschwasser oder die defekte Elektrik in Mitleidenschaft gezogen wurden, ist indes zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Auch zur Schadenshöhe kann durch die Feuerwehr derzeit noch keine Angabe gemacht werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz glücklicherweise niemand. Die Aufgabe des ebenfalls mitalarmierten Rettungsdienstes bzw. der Schnelleinsatzgruppe des Ortsvereins lag in der Betreuung der unverletzten Bewohner, der Absicherung Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Getränkebereitstellung für Bewohner und Einsatzkräfte, sowie in der Absprache mit der Stadt Überlingen zwecks der vorläufigen Unterbringung der Bewohner des betroffenen Hauses. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Überlingen mit rund 50 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Ludwig Ehing im Einsatz. Auch Kreisbrandmeister Alexander Amann machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Neben der Feuerwehr war auch die Landespolizei, der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes und die Schnelleinsatzgruppe des Ortsvereins Überlingen in den Einsatz mit eingebunden.