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01.07.2022 Bootsbergung

Gesunkenes Motorboot geborgen

Am Freitag, den 24.06.2022 hatte sich eine Bohrplattform auf dem Bodensee vor Sipplingen durch die nächtlichen Starkwinde gedreht. Ein an ihr befestigtes Motorschiff sank auf Grund.  Der Betreiber der Einrichtung war mit Probebohrungen im Rahmen der Trinkwasserversorgung beauftragt. Mit vereinten Kräften gelang es den Feuerwehren der Öl- und Schadenswehr Bodensee und der Wasserschutzpolizei Überlingen die Plattform in den Hafen Bodman zu verbringen und dort sicher zu vertäuen. Da das Schiffswrack in den Tagen danach permanent geringe Mengen Kraftstoff verlor, wurde von der Feuerwehr an der Wasseroberfläche Ölsperren errichtet, die aufgrund der zeitweiligen Unwetterlagen zwischenzeitlich wieder eingeholt und später wieder ausgebracht werden mussten. Mithilfe der ausgebrachten Ölsperren konnte die weitere Ausbreitung des Ölfilms verhindert werden. Seit Mittwoch, dieser Woche wurden die Bergungsmaßnahmen des gesunkenen Motorboots durch ein spezialisiertes Bergungsunternehmen vorbereitet und durch die Feuerwehr sowie der Wasserschutzpolizei permanent begleitet worden. Dabei wurde austretender bzw. aufsteigender Kraftstoff mittels Fließe aufgenommen und Ölsperren so ausgerichtet, dass ein Abtreiben des Ölfilms verhindert werden konnte. Die Bergung des Bootes erfolgte dabei in zwei Etappen. In einem ersten Schritt wurde das gesunkene Motoboot zunächst am Donnerstag von einer Wassertiefe von rund 70 auf 20 Meter angehoben. Am Freitag, den 01. Juli 2022, gelang es dann das Boot so anzuheben, dass es mit vereinten Kräften in den Hafen nach Sipplingen geschleppt werden konnte. Im Hafen von Sipplingen konnte das gesunkene Boot durch Anbringen weiterer Auftriebskörper und mit Hilfe eines Schwerlastkrans dann endgültig an die Wasseroberfläche gehoben werden. Hier wurde dann auch das mit Wasser vollgelaufene Boot abgepumpt. Gegen Mitternacht konnte das Havarierte Boot an Land auf einen Tieflader verladen werden.  Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung bestand zu keinem Zeitpunkt. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Überlingen infolge der Havarie damit an 7 Tagen fortlaufend im Einsatz. Auf die vorhergehenden Medieninformationen der Wasserschutzpolizei und Feuerwehr wird an dieser Stelle verwiesen.